Patientenbereich

Das Leben mit einer Prothese

Mit einer Prothese kann man praktisch ein völlig normales Leben führen, wenn Sie Ihren gewohnten alltäglichen Aktivitäten nachkommen und auch angemessen Sport treiben, denn die Mehrzahl der Prothesen macht das Gelenk schmerzfrei, führt zu einer guten Mobilität und zu einer insgesamt nahezu normalen Funktionalität. Es gibt jedoch auch gewisse Einschränkungen: zu große Schwungbewegungen bei gewissen Gelenken (Hüfte, Schulter) führen zur Verrenkung (Luxation) der Prothese und eine intensive körperliche Betätigung führt zu einer schnelleren Abnutzung der Prothese.

 

  •  Achten Sie regelmäßig auf Ihre Mund-Zahnhygiene. Behandlungen sollten immer auch zusammen mit einer Antibiotikatherapie erfolgen. Die Fußpflege muss intensiver durchgeführt werden und sollte von einer Fußpflegefachkraft erfolgen. Vermeiden Sie Injektionen in den Muskel oder unter die Haut in der Nähe der Prothese (Risiko eines Abszesses).
  •  Bei einer Infektion wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt: z. B. bei einer Angina, Bronchitis, Harnwegsinfektion, Nasennebenhöhlenentzündung, usw. Er wird Sie untersuchen und ggf. Antibiotika verschreiben.
  •  Wenden Sie sich unverzüglich an den Chirurgen, wenn die Narbe warm oder rötlich wird oder schmerzt, wenn die Narbe Flüssigkeit absondert und wenn Sie Fieber und Schmerzen am operierten Gelenk haben.
  •  Und wenn Sie in ein fernes Land reisen, bei dem Sie das Gesundheitssystem nicht kennen, beraten Sie sich bitte mindestens einen Monat im Voraus mit Ihrem Arzt und denken Sie an den Abschluss einer Versicherung mit einem möglichen Krankenrücktransport.

 

Wenn man sich strikt an die alltäglichen Hygienevorschriften hält, kann man mit einer Prothese auch ein "normales" Leben führen.